Fenster- und Türeinbau, Verfüllen von Fugen und Spalten, Kleben oder Dämmen, Bauschaum ist vielseitig einsetzbar und gelangt auch an nicht einfach zugängliche Stellen und dichtet sie ab. Handling und Verarbeitung sind einfach und seine Isoliereigenschaften sind ausgezeichnet. Jährlich gehen in Europa über 200 Millionen Dosen Bauschaum über den Ladentisch. Gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe (Isocyanate), Herstellung aus Erdöl und die hohe Müllproduktion sind die Schattenseiten dieses Baustoffes. Und wer schon mal versucht hat den Bauschaum oder auch nur Reste zu entfernen weiß, dass durch die hohe Klebewirkung und die dadurch entstandenen Materialverbunde das oft schwierig, fast unmöglich erscheint und nur mit hohem chemischen oder mechanischen Aufwand möglich ist. Möchte man beim Bauen vermehrt auf Nachhaltigkeit setzen, so stehen mittlerweile einige sehr gute Alternativen bereit, an die man anfangs vielleicht gar nicht gedacht hat.
Hanf:
Hanf ist reißfest, diffusionsoffen, langlebig, schwer brennbar (Brandschutzklasse B1), wächst schnell, ist kein Sondermüll und besitzt eine unglaublich gute Wärme- und Kältedämmung. Hanfdämmwolle oder Kalfaterband kann auf ökologische Weise den giftigen Bauschaum ersetzen. Kalfatern bezeichnet das sichere Verschließen der Fugen zwischen den Bootsplanken, um ein Sinken des Schiffs durch Wassereinbruch zu vermeiden. Nicht ohne Grund wurde Hanf jahrhundertelang zum Abdichten von Schiffs- und Bootsrümpfen benutzt.
Hinzu kommt, dass Hanfdämmwolle oder Kalfaterband sich ohne besondere Werkzeuge montieren lässt und auch einfach ohne Rückstände kinderleicht bei Demontage entfernt werden kann. Das Kalfaterband liegt schon vor dem Einbau in einer vorkonfektionierten Form vor. Eine Fuge, die mit Hanfwolle oder Kalfaterband verschlossen wurde, kann materialbedingte Breitenänderungen der Fuge leicht mitmachen, ohne undicht zu werden, weil die Hanffaser- Materialien sehr elastisch sind. Dabei sind Dämmstoffe aus Hanf frei von gesundheitsbelastenden Schadstoffen, schimmeln nicht und sind schädlingsresistent.
Eco-house bietet Ihnen dafür EDENLOGIC Naturdämmwolle NDW und Naturdämmfaser NDF oder Kalfaterband aus 100% Hanffasern an. https://www.eco-house.de/edenlogic_hanfdaemmwolle/
Schafwolle:
Schafwolle ist angenehm zu verarbeiten, diffusionsoffen, langlebig, schwer brennbar (Brandklassifizierung von C bzw. D nach EN 13 501–1), nachwachsend, kompostierbar und besitzt eine unglaublich gute Wärme- und Kältedämmung. Fugenband aus Schafwolle ist sicher eine gute Wahl. Das kardierte Wollband kann zum Dämmen und Füllen von Hohlräumen an Fenster- und Türrahmen sowie Dachflächenfenstern im Bereich des Eindeckrahmens verwendet werden. Der Einbau ist denkbar einfach: Das Fugenband wird mit einem Spachtel eingearbeitet. Die Wolle füllt durch ihr hohes Füllvolumen jeden Hohlraum aus und dämmt ideal. Ein weiterer Vorteil zwischen dem Bauschaum und dem Ausstopfen liegt darin, dass Fugenband schon vor dem Einbau in einer vorkonfektionierten Form vorliegt. Das heißt, dass für ein bestimmtes Fugenmaß ein bestimmtes Produkt geordert werden kann und dieses dann je nach Fugenbreite ein- oder zweilagig eingebaut wird. Bei eco-house können Sie ISOLENA LOSE WOLLE oder FUGENBAND aus 100% Schafschurwolle erwerben. https://www.eco-house.de/isolena-losewolle/
Sowohl für Hanf als auch für Schafwolle gilt:
Zeitfaktor = 1:1, verglichen mit den konventionellen Schäumen
keine Trockenzeit, kein Nachschneiden und Nacharbeiten
bei jeder Temperatur und Luftfeuchtigkeit verarbeitbar
gesundheitlich unbedenklich
hohes Schalldämmmaß
besseres Brandverhalten
ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit: Hanf 0,047 ;Wolle 0,033
einfache Entsorgung mit bester Ökobilanz: vollständig kompostierbar
Vorteil beim Nacharbeiten der Gewerke im Trockenbau, Profile werden nicht beschädigt, es ist ein sauberer Anschluss gegeben
dauerelastisch, alterungsbeständig und UV-beständig
100% Natur
Gerade ökologische Alternativen können für Ihr Bauvorhaben die ideale Wahl sein.
Weitere interessante Informationen auch unter https://www.isolena.com/de/know-how/bauschaum-alternativen.html